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Moderation + Training + Mediation

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Interkulturelle Mediation & Konfliktlösung

"Es ist Unsinn Türen zuzuschlagen, wenn man sie angelehnt lassen kann!"

James William Fulbright

Die Grundhaltung in der Mediation besteht darin, Konflikte als etwas menschliches und notwendiges zu betrachten. Konflikte verdeutlichen die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der Menschen, die sich im Konflikt befinden und weisen auf die Notwendigkeit von Veränderungen in der Beziehungsgestaltung hin.

Finden Sie hier die schnelle Lösung für (interkulturelle) Konflikte durch professionelle Mediation & Interkulturelles Konfliktmanagement in Berlin.

Die Konfliktpartner*innen argumentieren auch hier aus ihrer eigenen Realität heraus: d. h. ein Konflikt stellt sich als ein Realitätskonstrukt dar, das individuell, gesellschaftlich (sozial) und kulturell geprägt ist,
Konflikte weisen dabei auf vielfältige Realitäten (multiple realities) hin und dienen dazu, unterschiedliche Realitätsauffassungen zu verhandeln.

Das besondere Augenmerk bei einer interkulturellen Mediation liegt auf den unterschiedlichen Wertvorstellungen der Konfliktpartner*innen.

Neben der individuellen Ausprägung der Persönlichkeiten spielen bei der Interkulturellen Mediation die Offenlegung differenter sowie gemeinsamer Werteorientierungen eine wichtige Rolle.

Schnell fällt der Blick bei dieser besonderen Form der Mediation auf die Begriffskonstruktion „Interkulturell“.

Hierbei ist es die Aufgabe des/der Interkulturellen Mediator*in, den Anteil kultureller Prägungen der Konfliktpartner*innen am Konfliktgeschehen sichtbar zu machen. So kann beispielsweise im Rahmen der Mediation herausgearbeitet werden, ob, beziehungsweise welche kulturellen Einstellungen der Konfliktpartner*innen bei der Konfliktdynamik eine Rolle gespielt haben.

Dabei geht es zum Beispiel um unterschiedliche kulturelle Orientierungen* der Konfliktteilnehmer*innen. Menschen entwickeln im Laufe des Lebens unterschiedliche Einstellungen zum Umgang mit:

  • Zeit
  • Raum (öffentlich, privat – Nähe, Distanz)
  • Hierarchie
  • Wettbewerb oder Kooperation
  • Umwelt (kontrolliere ich die Umwelt oder bin ich von ihr abhängig)
  • Kommunikation – (zum Beispiel direkte vs. Indirekte Kommunikation)
  • sozialen Bezugssystemen, welche Rolle spielt das Individuum, welche Rolle spielt das Kollektiv, meine Gruppe?)
  • Ordnungsvorstellungen (Umgang mit Regeln und Vereinbarungen).
  • u. v. m.

Und eben diese unterschiedlichen Einstellungen, sind z. T. tief in unsere Verhaltensweisen verankert und können ein Hintergrund für die Entstehung von Konflikten sein.

*Kulturelle Orientierungen nach Karl Heinz Flechsig

Insgesamt bietet sich (Interkulturelle-) Mediaton in fast allen beruflichen und privaten Konflikgeschehen an. Eine freiwillige Teilnahme an der (Interkulturellen-) Mediation ist eine der Voraussetzungen, um das Verfahren erfolgreich zu gestalten.

Mediation, aus dem Lateinischen als „Vermittlung“ übersetzt, ist ein Verfahren zur Lösung von Konflikten durch „allparteiliche Dritte“. Mediation gibt es schon seit mehreren Jahrtausenden in den unterschiedlichsten Teilen der Welt. Schon eine kurze Reise über den Globus zeigt, welche Beiträge zur Mediation weltweit historisch belegt sind (Mayer, Boness 2004).

Es handelt sich hierbei nicht um ein förmliches Verfahren, vielmehr möchte die Mediation den streitenden Parteien zu einer Einigung durch Verhandlung verhelfen, ohne dass ein Außenstehender Ihnen eine Lösung diktiert.

In der Mediation verbleibt die Entscheidungsgewalt bei den Konfliktpartner*innen. Anstelle eines von Fremden vorgegebenen Gerichts- oder Schiedsurteils tritt bei der Mediation eine Einigung, die von den Konfliktpartner*innen unter Mithilfe einer/eines speziell hierfür ausgebildeten Mediator*in selbst erarbeitet wird.

Die Mediatorin/der Mediator ist kein*e Richter*in, kein*e Schiedsrichter*in und auch kein*e Therapeut*in. Die Rolle besteht unter anderem darin, die unterschiedlichen Positionen der Parteien herauszuarbeiten, um dann die dahinter stehenden Interessen und Bedürfnisse zu klären. Erst dann ist eine Entwicklung und Bewertung von Lösungsalternativen möglich.

Ziel des Mediationsverfahrens ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zur außergerichtlichen Konfliktbeilegung, die alle Konfliktparteien unterzeichnen und anschließend umsetzen.

Ein Gericht oder ein Schiedsgericht kann immer nur über einen bestimmten Klageantrag entscheiden. Eine Mediation bietet da weitaus flexiblere Möglichkeiten, die Interessen der Parteien unter Einbeziehung persönlicher und wirtschaftlicher Aspekte zu erforschen und durch kreative Lösungen zu berücksichtigen. Die Konfliktbeteiligten (Mediant*innen) sind die Bestimmenden des Verfahrens. Sie erarbeiten gemeinsam und eigenverantwortlich Lösungen zu den einzelnen Konfliktfeldern. Die Mediant*innen stehen in der Ergebnisverantwortung.

Die Mediation ist nicht wie die traditionellen Verfahren auf Vergangenheitsbewältigung beschränkt, sondern dient vorwiegend der Gegenwarts- und Zukunftsorientierung und damit einer Lösungsfokussierung.

Trotz der durch den Konflikt oft bereits stark verhärteten Fronten werden scheinbar gescheiterte Geschäftsbeziehungen in den meisten Fällen geheilt und fortgesetzt.

Von einer postionsverharrenden Sicht hin zu einer interessenserfüllenden Perspektive und Lösung !

Die Vorteile der Mediation liegen ganz klar in der

  1. Struktur des Verfahrens (Flexibilität),
  2. Dauer des Mediationsprozesses (geringe Kosten),
  3. der Selbstbestimmung der Mediant*innen.

Hier finden Sie einen Überblick über die Prinzipien des Mediationverfahrens:

1. Freiwilligkeit
Alle Personen nehmen freiwillig an der Mediation teil und können diese jederzeit beenden.

2. Allparteilichkeit
Der/die Mediator*in steht in der Mitte zwischen den Konfliktpartner*innen, akzeptiert die Besonderheit und Unterschiedlichkeit des Einzelnen mit seinen Bedürfnissen und Interessen und nimmt diese ernst.

3. Eigenverantwortung und Autonomie
Die Mediant*innen nehmen ihre Interessen und Bedürfnisse wahr und vertreten diese angemessen.

4. Offenheit und Informiertheit
Die beteiligten Konfliktpartner*innen legen alle Tatsachen und Details offen, die für die Konfliktlösung im Rahmen des Mediationsprozesses erheblich sind.

5. Vertraulichkeit
Die Mediant*innen sowie der/die Mediator*in verpflichten sich zur Verschwiegenheit. Der/die Mediator*in steht als Zeug*in grundsätzlich nicht zur Verfügung.

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Sie haben bereits eine Trainer*innenausbildung und/oder Mediationsausbildung absolviert?
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mit einer Expertise von über 15 Jahren im Kosmos der Interkulturellen Kompetenzentwicklung und der interkulturellen Mediation führe ich Sie durch ein zweitägiges Train the Trainer Seminar „interkulturelle Mediation“, das Sie hier unvebindlch anfragen können. Die Inhalte des Train the Trainer Seminars für die interkulturelle Mediation können Sie abrufen, wenn Sie auf das Bild klicken.